Heute wollen wir uns mit einem Trugschluss auseinander setzen, dem das Markenmanagement oft unterliegt. Werden Marken kreiert, so besteht der Anspruch einer einwandfreien Qualität. Vor allem in der Darstellung durch die Unternehmens-Kommunikation. Denn welcher Kunde möchte schon einen Dienstleister einkaufen, der zu gibt, dass seine Leistung fehlerhaft ist.
Doch solange wir noch in einer Zeit leben, in der im Unternehmen Menschen für Entscheidungen und deren Umsetzung verantwortlich sind, wird es Fehler geben. Denn wir Menschen sind eben nicht perfekt. Seien wir ehrlich, das ist eine Grundvoraussetzung für die Evolution. Menschlich als auch technisch. Dass wir heute auf dem Stand der Technik sind, haben wir Fehlern zu verdanken. Schwächen, die offen kommuniziert wurden und so Raum baten, um sich daran zu verdingen, diese auszumerzen.
In der heutigen Podcast Episode gehe ich auf einige Beispiele ein, die auf der einen Seite den Charme zeigen, den eine Schwäche ausmachen kann und auf der anderen Seite wie Hybris – nämlich der Anspruch fehlerlos zu sein – der erste Schritt zum extremen Fall ist.
Wenn wir ehrlich sind, mag keiner Perfektion. Neid und Missgunst bahnen sich ihren Weg ins Unterbewusstsein, weil wir die Makel und Schwächen bei uns kennen und im Vergleich schlechter abschneiden.
Und genau hier liegt der fatal Denkfehler in der Markenführung. Das Ziel beim Aufbau einer Marke ist die Identifikation des Kunden mit dem Unternehmen, konkret mit seiner Identität. Wir vertrauen nur Identitäten, bei denen wir uns wiederfinden, die uns irgendwie ähnlich sind. Wir fühlen uns Marken, bei denen es menschelt näher und schneller verbunden. Wir schenken schneller vertrauen, weil wir Authentizität erkennen.
Damit kein Missverständnis aufkommt, ich spreche nicht davon, damit Werbung zu machen, in welchen Bereich man schlecht ist. Absolut nicht, sondern es geht darum, offen damit um zugehen, dass der Perfektion immer eine Schwäche gegenübersteht. Wie Licht und Schatten, wie Ying und Yang. Eine Einheit hat immer einen Gegenpol und damit offen und souverän umzugehen, das ist der Weg zum Erfolg und damit meine ich in dem Fall der Weg zu einer starken Marke. Einer Marke, die sich im Kopf der richtigen Zielgruppe verankert und dazu führt, dass kein Konkurrent die Monopolstellung im Kopf dieser Zielgruppe mehr einnehmen kann.
Mehr dazu in der Podcast Episode.
Viel Spaß beim Reinhören.
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© Carmen Brablec | Image-Sells