Erfolgreiche Marken wissen, wie sie die richtigen Bühnen finden, betreten und sich so positionieren, dass immer mehr davon in Aussicht stehen. Dieser Beitrag soll Dir dabei helfen, auch mehr Bühnen für Deine Sichtbarkeit zu nutzen.
Die Geschichte des Podcasts geht auf die Erfinder den US-Softwareentwickler Dave Winer und den Publizist Tristan Louis zurück. Bevor der iPod-Hersteller Apple 2005 Podcasts bei iTunes zugänglich machte, wurde der Begriff bereits ein Jahr zuvor von dem britischen Autor Ben Hammersley geprägt, der die Worte „Broadcast“ (Sendung) und „iPod“ miteinander verband.
Die ersten iPods erlaubten Menschen ihre Musik als digitale Dateien mit sich zu tragen und ersetzten somit Kassetten und CDs. Zusätzlich konnten sie ihre eigenen digitalen Dateien erstellen und sie mit anderen teilen, das war der Grundgedanke des Podcastings..
In unserem Agentur-Alltag erleben wir sowohl in der Kommunikation mit Unternehmen als auch mit anderen Media-Agenturen, dass der Begriff "Podcast" leider immer noch als Synonym für alle im Internet verfügbaren Audio- als auch noch Video-Dateien verstanden wird. Da wird das Hörbuch zum Herunterladen zum Podcast oder das Video bei Youtube als Podcast bezeichnet. Zum generellen Verständnis, wir widmen uns in diesem Podcast ausschließlich dem Audio-Podcast.
Und dabei handelt es sich nicht einfach nur um ein herkömmliches .mp3 Datei Format. Der Podcast grenzt sich dahingehend davon ab, dass er über ein elektronisches Nachrichtenformat - dem sog RSS-Feed - verfügt.
Podcast ist somit eher eine Technologie als nur ein Datei-Format.
Die Technologie dahinter macht den Podcast als Marketing-Medium in unserer heutigen digitalen Welt überhaupt so interessant und wertvoll.
Während ein Video- oder Audio-Beitrag auf einer Unternehmenswebseite aktiv von der potentiellen Zielgruppe gefunden und bei regelmäßigen Updates wiederholt werden muss. Ermöglicht der RSS Feed die Umsetzung einer Pull-Strategie fürs Marketing. Der Feed ermöglicht dem interessierten Hörer den Podcast bequem zu abonnieren.
Dieses Abonnement ist in der Regel kostenfrei und führt dazu, dass die regelmäßigen Aktualisierungen der jeweiligen Podcasts als weitere Folgen (sog. Episoden) automatisch aus dem Internet heruntergeladen werden und so auch offline zu hören sind. Wann Du willst wollen und wie Du willst. Wir können hier einen Vergleich zu den Mediatheken von Fernsehsendern ziehen, die anbieten, die Serien Woche für Woche, als Ganzes oder als Abo down zu loaden.
Die Bezeichnung Podcast ist damit nur zutreffend, wenn das Audio mit einem RSS-Feed verbunden ist und abonniert werden kann.
Es ist nicht selten, dass wir Anfragen bekommen, einen Podcast zu produzieren, obwohl nur ein einzelnes Stück Audio auf einer Unternehmenswebseite benötigt wird. Dabei ist genau die Fähigkeit des Podcast, abonniert zu werden, der nächste große Vorteil des Podcastings für Unternehmen in der Marken-Kommunikation.
Ein Podcast - auch gerne als Podcast Show bezeichnet - ist gedacht als eine zusammengestellte Serie von Inhalten. Vergleichen wir es mit einer regelmäßig ausgestrahlten Radiosendung. Jedoch mit dem Unterschied und dem Vorteil, dass ich zeitlich und örtlich ungebunden bin, die Inhalte zu konsumieren.
Podcast kommen zudem dem immer stärker werdenden Trend / Ruf nach Selbstbestimmung nach. Während Fernseh- und Radioanstalten das Programm für uns Konsumenten bestimmen und wir uns danach richten müssen, bieten On-demand Formate wie Netflix, Amazon, und auch Podcasting dem Konsumenten die Chance, selbstbestimmt sein Programm zusammenzustellen und dann abzuspielen, wenn die Aufnahmebereitschaft vorhanden ist und die Rahmenbedingungen passen.
Podcasting ist also kein aktueller Hype, sondern ist seit der Erfindung stetig gewachsen. Der Hype fand in der medialen Berichterstattung statt. Denn mehr und mehr Medien beachten Podcasts und schreiben und publizieren über sie, bzw. ergänzen ihren Medienmix durch eigene Podcast Formate.
Mit dem Resultat, dass das Medium Podcast als ein passender Kanal angesehen wird für Beteiligungen an Medienmarken und Unternehmensinvestitionen in Werbung.
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© Carmen Brablec | Image-Sells